Am 18. Mai war es so weit und unsere diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten ihren „großen Tag“. Wir wünschen euch alles Gute auf eurem weiteren Lebensweg und freuen uns über euer Interesse, euch in der Kirche und Gemeinde zu engagieren.
Osterfrühgottesdienst
Auch in diesem Jahr trafen wir uns um 6.30 Uhr im Hof zwischen Bethlehemkirche und Albert-Schweitzer-Haus, um am Feuer die neue Osterkerze anzuzünden.
Ungefähr 30 Personen hatten sich an diesem stimmungsvollen Ostermorgen auf den Weg gemacht, um draußen den Gottesdienst zu beginnen und dann hinter dem Vortragekreuz und der Osterkerze in die noch dunkle Kirche einzuziehen mit dem Liedruf: „Zu dunkler Nacht wollen wir ziehen, lebendiges Wasser finden.“
Die Osterkerze wurde bis in den Eingangsbereich der Kirche getragen, die Besucher nahmen in den ersten Bankreihen Platz.
Es folgten Lesung und Gebet mit dem Ruf „Christus unser Licht“ und der Antwort „Gelobt sei Gott“.
Dann wurde die Kerze bis zum Taufbecken getragen und weiter bis zum Leuchter. Mit dem solistisch gesungenen Osterlob fand sie dort ihren Platz, wo sie bis zum nächsten Karfreitag jeden Sonntag brennen wird.
Mit kleinen Osterkerzen haben wir das Licht einander weitergegeben.
Zur Tauferinnerung wurde eingeladen, und nach dem Lesen des Osterevangeliums erklangen die Kirchenglocken; währenddessen wurden der Altar eingedeckt und die Kerzen angezündet, und noch in das Läuten hinein sangen wir „Christ ist erstanden….“ und stimmten österlich beschwingt in das nun wieder fröhlich erklingende Halleluja ein.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Segen wünschten wir uns „Frohe Ostern“ und freuten uns auf das gemeinsame Osterfrühstück im Albert-Schweitzer-Haus.
Vom 15.04.25 – 19.04.25 waren wir mit 8 Familien und einer Teamerin nach Borkum aufgebrochen. Mit der Fähre ging es morgens bei schönstem Wetter auf die Insel.
Unsere Unterkunft war sehr schön, und der Spielplatz hinter dem Gebäude war das Highlight vieler Kinder. Auch im Spielkeller hatten die Kinder die Möglichkeit zum Klettern und Toben.
Es waren mehrere Aktionen geplant, unter anderem eine rasante Kutschfahrt mit einem Planwagen. Ob im gemütlichen Schritt oder im rasanten Galopp über Stock und Stein, der uns ordentlich durchrüttelte, hatten alle ihren Spaß.
Etwas ruhiger ging es dann am Strand zu, an dem wir Sandburgen bauten und die Kinder sich bei unterschiedlichen Spielen austoben konnten.
Bei den Sandburgen waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt und somit entstanden kleine Kunstwerke. Selbst die Mamas und Papas hatten Spaß daran und halfen ihren Kindern tatkräftig.
Natürlich hatten die Familien auch genug Zeit, um gemeinsam die Insel zu erkunden. Dabei wurden unter anderem das Aquarium, das Schwimmbad, die Dünenlandschaft und die Strandpromenade besichtigt.
Am Abschlussabend gab es noch ein gemeinsames Stockbrotessen, und es stellte sich die Frage, ob wir diese Fahrt im nächsten Jahr wiederholen wollen. Wer weiß, man darf gespannt sein! 😉
Ein Dank geht an die Gemeinde sowie die Stiftung für ihre Unterstützung.
Sing- und Spielkreis
Der Sing- und Spielkreis trifft sich nur noch alle 14 Tage von 16:30 Uhr – 17:30 Uhr. Zur Zeit liegt das Alter der Kinder zwischen 2-4 Jahren. Über neue Gesichter würden wir uns sehr freuen.
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Stifterinnen und Stifter,
wie Sie dem Bericht von Herrn Dr. Martin van der Ven im letzten „Sprachrohr“ entnehmen konnten, schreiten die Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen in unserer Bethlehemgemeinde munter voran.
Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass die Firma E.M.S. Sun Control GmbH aus Geeste-Dalum zwischenzeitlich die Photovoltaikanlage installiert hat und die Solarplatten (Solarmodule) auf beiden Seiten des neuen Kirchendaches liegen.
Die sehr rührigen Mitarbeiter der genannten Firma und der Hubsteiger haben in nur zwei Tagen ihr Soll erfüllt. Nachdem die Anlage auch bereits angeschlossen worden ist, kann sie ihre Leistung erbringen. Da diese weniger als 30 Kilowatt Peak (kWp), nämlich 29,58 kWp, beträgt, gilt sie nicht als Gewerbe und ist steuerfrei.
So können unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit unsere Energiekosten wesentlich gesenkt werden.
Am 22. Juni 2025 werden wir drei Jubiläen feiern, nämlich das 50-jährige Bestehen des Männerkreises, das 50-jährige Bestehen des Albert-Schweitzer-Hauses und den 20-jährigen Klang der Ruiter-Orgel.
Die Kosten für die Bewirtung der Gäste des nach dem Gottesdienst stattfindenden Gemeindefestes wird die Bethlehem-Stiftung übernehmen.
Die Möglichkeiten der Bethlehem- Stiftung, zukunftsorientierte Investitionen für die Gemeinde zu tätigen, sind nur dank Ihrer finanziellen Unterstützung, liebe Stifterinnen und Stifter, gegeben. Dafür gebührt Ihnen immer wieder ein ganz herzlicher Dank!
Sie erhöhen mit Ihren „Finanzspritzen“, die Sie im Übrigen auch steuerlich absetzen können, das Stiftungskapital (Anlagevermögen), dessen aktuelle Höhe Sie dem Rechenschaftsbericht von Herrn Norbert Kerperin entnehmen können und das als Vermögensstock auf Dauer ungeschmälert erhalten bleiben muss.
„Nur“ Kapitalerträge, d.h. z. B. die Zinsen aus den von der Bethlehem-Stiftung gekauften Wertpapieren, dürfen ausgegeben werden.
Ein nach Ablauf seiner Laufzeit fälliges Papier wird wieder neu angelegt, und zwar gem. unserer Satzung unter Abwägung der größtmöglichen Sicherheit und eines guten Zinsniveaus.
Lassen Sie uns zuversichtlich nach vorne schauen und auf das Jubiläumstrio am 22.6.2025 freuen!
Die Verbundenheit zwischen Ihnen und der Stiftung weiß diese sehr zu schätzen!
Ich möchte den Text schließen mit einem Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller:
„Alleine können wir so wenig erreichen, gemeinsam können wir viel erreichen.“
Unsere Erlebnisse beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover, 30. April- 04. Mai 2025
Gemeinsam mit der evangelischen Jugend und vielen Engagierten durften wir ein intensives, fröhliches und bewegendes Programm erleben.
Ein echtes Highlight war unser Stand beim Abend der Begegnung. Dort haben wir mit vollem Einsatz Kachefleischbrötchen und vegetarische Bratwürste verkauft – und das mit so großem Erfolg, dass wir über vier bis fünf Stunden durchgehend mit Grillen und Verkaufen beschäftigt waren. Die Schlange wollte einfach nicht abreißen, und obwohl wir kaum zur Ruhe kamen, war es genau das, was den Abend so lebendig und besonders gemacht hat: Begegnung, Lachen, gute Gespräche und das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein.
An den weiteren Tagen des Kirchentags waren wir mit einem kreativen Mitmach-Stand vertreten. Zusammen mit Pastor Gernot Wilke-Ewert, Schulpastor an der BBS in Lingen, und einigen Schülerinnen haben wir Jugendliche eingeladen, Bollerwagen und Symbole zu bemalen – inspiriert von der all-bekannten 1.-Mai-Tradition (eine Bollerwagentour zu machen). Diese Bollerwagen wurden zu kleinen Botschaftern: bemalt mit Symbolen, Worten, Wünschen und Forderungen. Was bewegt Jugendliche heute? Was liegt ihnen auf dem Herzen? Ganz im Sinne des Kirchentagsmottos „mutig, stark, beherzt“ konnten sie das sichtbar machen. Zweimal am Tag wurde dann ein „Bollerwagen-Corso“ über das Messegelände veranstaltet. Über diese Aktion wurde übrigens auch im NDR berichtet („Feiern in Verbundenheit: Das Spaß-Programm am Kirchentag“).
Neben der Standbetreuung blieb auch Zeit, das vielfältige Programm des Kirchentags zu genießen. So war ich unter anderem bei Auftritten von Bodo Wartke und den Hanke Brothers, habe Bibelarbeiten besucht – und obwohl ich es leider nicht zu Angela Merkel geschafft habe, gab es unzählige inspirierende Begegnungen, Gedankenanstöße und neue Impulse für den Glauben und das Leben.
Dieser Kirchentag war nicht nur ein großes Fest des Glaubens – er war auch ein Raum für Engagement, Kreativität und das Miteinander verschiedener Generationen.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Stifterinnen und Stifter, liebe Bethlehemgemeinde,
unser Anlagevermögen beträgt derzeit 1.163.729,00 Euro. Mit Stand vom 31. Dezember 2024 beträgt unser Stiftungskapital 1.064.056,53 Euro. Da alle unsere Anlageprodukte börsennotiert sind, auch die festverzinslichen Anlagen der Landesbanken, kommt es zu den Abweichungen in der Darstellung des Stiftungsvermögens. Dieses wiederum ist den aktuellen Marktgegebenheiten geschuldet.
Durch die Anhebung des Leitzinses der Europäischen Zentralbank haben sich nun auch die Möglichkeiten für konventionelle Anlagen ergeben. Daher konnten wir wieder festverzinsliche Anlagen tätigen. Dennoch haben wir auch weiterhin Neuanlagen laut Satzung im Rahmen der möglichen 30 % des Stiftungskapitals in sichere Investmentfonds angelegt.
Das Stiftungskapital (Anlagevermögen) bleibt der Gemeinde unverändert erhalten.
Des Weiteren wurden die im Geschäftsjahr fälligen Anlagen stets wieder neu und zu besseren Konditionen (Zinsen) angelegt.
Wie Ihnen sicherlich aus den vergangenen Jahren bekannt ist, stehen der Gemeinde die Erträge aus den jeweiligen Anlagen zur Verfügung.
In 2024 erhielten wir aus Dauer-Zustiftungen oder einzelnen Zustiftungen sowie aus Kollekten bei Hochzeiten oder Trauerfällen Zustiftungen in Höhe von insgesamt 11.741,59 Euro.
Allen Zustifterinnen und Zustiftern möchten wir ein herzliches Dankeschön aussprechen, denn Sie tragen maßgeblich zum Erfolg der Stiftung bei.
Wie hoch beliefen sich die Erträge aus Zinsen und Ausschüttungen in 2024?
Trotz der turbulenten Zeiten an den Kapitalmärkten erhielten wir aus den aktuellen Anlagen Erträge von insgesamt 17.209,18 Euro.
Mit den erzielten Erträgen aus den Anlagen konnten einige Projekte in der Gemeinde unterstützt werden. Folgende Ausgaben für das Jahr 2024 sind zu benennen:
Personalkosten (Frau Lübbers, Frau Wagner und Frau Muss-Opitz) belaufen sich auf insgesamt 6.054,70 Euro.
Sachkosten /Kostenpauschale in Höhe von 20,00 Euro für die Nutzung des Pfarrbüros.
Unterstützungen für Jugendarbeit, Nikolaustüten für die Nikolausfeier sowie Blumen und Präsente in Höhe von insgesamt 800,00 Euro.
Selbstverständlich unterstützte die Bethlehem-Stiftung auch in 2024 die Kinder- und Jugendarbeit und wird dieses auch weiterhin tun, denn die Jugend ist die Zukunft unserer Gemeinde.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Verantwortlichen, auch den jungen Gemeindegliedern, für die tolle Arbeit. Mit ihrem Engagement zeigen sie die Verbundenheit mit der Bethlehem-gemeinde.
Wie in den vergangenen Jahren hat die Stiftung auch im Jahr 2024 wieder einige Projekte der Gemeinde unterstützt. Neben den jährlichen Zuwendungen werden wir uns im Rahmen unserer Möglichkeit an den Kosten für die Sanierung des Gemeindehauses beteiligen.
Ein weiteres Projekt, das die Stiftung gerne unterstützt hat und auch zukünftig unterstützt, ist das Altenseelsorge-Projekt von Frau Muss-Opitz. Frau Muss-Opitz besucht hier regelmäßig,wenn gewünscht, ältere Gemeindeglieder,damit diese weiterhin den Kontakt zur Gemeinde behalten. Für ihr Engagement möchten wir Frau Muss-Opitz unseren Dank aussprechen.
Für 2025 wird die Bethlehem-Stiftung die Sanierung des Gemeindehauses und die Installation einer PV-Anlage maßgeblich unterstützen, um die Gemeinde klimaneutraler zu machen.
Helfen Sie mit, dass die Bethlehemgemeinde auch in Zukunft eine starke Gemeinde in unserem Stadtteil bleibt und weiterhin zukunftsorientiert aufgestellt ist. Selbst die kleinste Zustiftung, ob dauerhaft oder einmalig, hilft uns, die Ziele der Bethlehem-Stiftung, wie die Förderung von Gemeindeprojekten oder Veranstaltungen, zu erfüllen.
Ihre Bethlehem-Stiftung trägt gerne ihren Teil dazu bei.
Bleiben sie behütet und gesund! Mit Zuversicht wollen wir auch in diesem Jahr unsere Arbeit fortsetzen.
Neben den katholischen Seelsorgenden bin ich montags, mittwochs und freitags für die Patientinnen und Patienten, die An- und Zugehörigen sowie die Mitarbeitenden des Ludmillenstifts da.
Mein Name ist Maike R. Hofmann. Mehr als 25 Jahre war ich hier im Kirchenkreis als Diakonin vorwiegend in der Arbeit mit Familien und Kindern in der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde tätig. Dort leite ich auch den Chor “Just for fun”. Zudem habe ich mit viel Freude in der Martinus-Oberschule Haren und Ansgari-Grundschule Haren Religion unterrichtet.
Als Superintendent Dr. Brauer mich ansprach, ob ich mir die Stelle der Krankenhaus-Seelsorgerin im Ludmillenstift Meppen, St.-Vinzenz-Hospital Haselünne und im Hümmling-Hospital Sögel vorstellen könne, erinnerte ich mich an mehrere Situationen meines Lebens, in denen Seelsorge mein Thema und Herzensanliegen waren. Da bin ich nun!
Wenn Sie als Patient*in, als An- bzw. Zugehörige*r oder als Mitarbeitende*r im Ludmillenstift den Wunsch nach einem Gespräch verspüren, Sie eine Person brauchen, die Ihnen zuhört, melden Sie sich bitte beim Pflegepersonal oder auch der Pforte. Diese stellen dann den Kontakt her.
Falls Sie auch unabhängig vom Krankenhaus für Ihre Seele sorgen möchten, finden Sie auf der Homepage https://sorge-fuer-die-seele.wir-e.de einige Anregungen, Andachten, Ausmalbilder und mehr…
Ein Freund erzählt: „Neulich haben wir in der Familie nach vielen Jahren wieder einmal das Spiel des Lebens gespielt. Im Spieleregal war es ganz hinten – und ziemlich staubig. Aber mit den inzwischen erwachsenen Kindern hat es richtig Spaß gemacht.“
Sofort erinnere ich mich: Auch ich habe dieses Brettspiel als Jugendlicher gemocht: In dem Spiel ließ sich das Leben planen, und man konnte sich am messbaren Erfolg freuen: Karriere, Kinder, Reichtum, immer weiter und weiter, mit dem Auto über den Spielplan, das ganze Leben buchstäblich ein Kinderspiel. Alle Irritationen und Zweifel, alle Hindernisse und Abbrüche, alle Krankheiten und Misserfolge blieben ausgeblendet.
Schnell waren der Freund und ich uns einig: Mit dem echten Leben hat das Gesellschaftsspiel nichts zu tun, es bildet vielleicht den schönen Schein ab, aber es versagt, wenn es um die Gefühle geht und um die Höhen und Tiefen, die unser Leben ausmachen. Zwar sind Ordnung und Planung, ja, auch Zufall und Glück wichtige Faktoren in unserem alltäglichen Leben. Aber ohne Liebe und ohne Suche und Sehnsucht, ohne Verlust und Trauer und Abschied können wir dieses Leben nicht angemessen beschreiben, die alle dürfen wir nicht ausklammern.
An der Geschichte Jesu wird erst recht deutlich: Dieses eine Leben, das ich „habe“, ist kein Spiel, und Gott ist kein Spieler. Die Evangelisten führen uns vor Augen, wie Jesus mit dem Teufel ringt und kämpft, wie er leidet an der Gottvergessenheit der Mächtigen und an der Enttäuschung, die ihm die Freunde bereiten. Am Ende kommt Jesus zu Tode in den Intrigen seiner Gegner.
Von Aschermittwoch bis Karfreitag gehen wir in der Kirche diese Geschichte mit. – Und dann geschieht das Wunder. Gott spielt seinerseits das gottlose Spiel der Sünder nicht mit. Er bindet das Leben nicht an das offenkundige Glück und den sichtbaren Erfolg. Gott weckt den Hingerichteten auf. Der Verlierer, der unter die Räder gekommen ist, wird zum Gewinner des Lebens: des Lebens der Auferstehung.
Die Ostergeschichten der Bibel laden dich und mich ein, schon jetzt einen Vorgeschmack zu bekommen von dem neuen, anderen Leben, das Gott schenkt. In unseren Gottesdiensten singen wir dann fröhliche Lieder und lachen das Osterlachen. Überall, wo Menschen die Gemeinschaft im Glauben finden und zu schätzen lernen, da fängt das neue Leben an. Überall, wo Gott das Leben in Bewegung bringt, überall da wird es Ostern. Im Gespräch sind der Freund und ich uns schnell einig geworden: Gott feiert mit uns ein ganz anderes Spiel des Lebens.
Doppeljubiläum in Meppen – 70 Jahre Bethlehemkirche und 15 Jahre Stiftung der Kirchengemeinde
Regionalbischöfin Schiermeyer predigte im Festgottesdienst
öso. Meppen. „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Advent“, sagte Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer in ihrer Predigt am 1. Advent zum Doppeljubiläum in der Evangelisch-lutherischen Bethlehemkirche in Meppen: „Gott wird immer wieder in unsere Welt einziehen und uns auf seine sanftmütige Spur setzen.“
70-jähriges Kirchweihjubiläum und 15 Jahre Bethlehemstiftung wurden mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang gefeiert.
Für die musikalische Gestaltung sorgten der Evangelische Posaunenchor Meppen unter der Leitung von Johannes Drenger und die Popkantorin des Kirchenkreises Emsland-Bentheim, Julia Uhlenwinkel, an der Orgel und am E-Piano.
70 Jahre Bethlehemkirche in Meppen
Die Kirche in Meppen trage seit ihrer Weihe am 1. Advent 1954 den Namen „Bethlehemkirche“ und hüte das Weihnachtswunder auf wunderbare Weise, so die Regionalbischöfin in ihrer Predigt.
„In den Nachkriegsjahren kamen viele Vertriebene und Geflüchtete ins Emsland und brauchten ein neues Zuhause. Da half es, sich um die große Geschichte Gottes mit seinen Menschen zu versammeln. In Bethlehem, im Haus des Brotes, kam Gott zur Welt, damit Menschen 2000 Jahre später in einer Bethlehemkirche immer noch Nahrung für Leib und Seele und so etwas wie Frieden finden können“, sagte Frau Schiermeyer.
Die Bethlehemkirche stehe für Ankommen, für die Erfahrung von Gemeinschaft und Nähe am heiligen Ort, aber auch für eine Sehnsucht. „Wir sehnen uns nach Heilsein und dem weihnachtlichen Gefühl eines Gesehen- und Angenommenseins, das Licht auf alle Tage des Jahres wirft“, so Schiermeyer. Diese Sehnsucht habe diese Kirche geformt: das Kreuz als Zeichen einer Liebe, die sich eher selbst opfert als andere zum Opfer zu machen. Die im Altarraum in einem zur Gemeinde hin offenen Kreis angeordneten Lampen verweisen auf das himmlische Jerusalem, in dem Gewalt, Leid und Krieg nicht das letzte Wort haben.
„70 Jahre Bethlehemkirche bedeuten rund 5000 Gottesdienste und zahlreiche Andachten und Amtshandlungen“, sagte Pastor Achim Heldt.
Beim anschließenden Empfang mit nahezu 100 Gästen bei Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus, dem Albert-Schweitzer-Haus, gab es Gelegenheit für Grußworte und Gespräche.
Mitgefeiert haben Abordnungen der Stadt Meppen und der Gemeinde Geeste. Die Kirchen kämpften zwar mit dem Verlust an Mitgliedern, aber sie hätten nach wie vor Bedeutung, sagte Meppens Erster Stadtrat Matthias Funke im Gemeindesaal.
Superintendent Dr. Bernd Brauer lobte die Bethlehemgemeinde als eine verlässliche Gemeinde im Kirchenkreis Emsland-Bentheim,
Vertreter der Ökumenischen Pfarrkonferenz kamen aus den Meppener Nachbargemeinden. Für sie sprach Pastor Ralf Krüger aus der benachbarten Gustav-Adolf-Gemeinde und betonte die Ortsgemeinde als wichtigste Ebene, auf der Menschen mit der Kirche in Kontakt sind.
15 Jahre Bethlehemstiftung
Die Kuratoriumsvorsitzende der Bethlehemstiftung und stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Hiltrud Ahrens, betonte in ihrem Grußwort im Gottesdienst, dass die Stiftung untrennbar mit der Bethlehemgemeinde als einer großen Familie verbunden sei.
Die Bethlehemstiftung ist eine abhängige Stiftung, in deren Kuratorium laut Satzung – neben anderen Mitgliedern – immer zwei Mitglieder des aktuellen Kirchenvorstands sein müssen. Gründungsanlass vor 15 Jahren war das Erhalten der vollen Pfarrstelle. Nachdem dies nach dem geänderten Stellenplan des Kirchenkreises Emsland-Bentheim nicht mehr nötig war, hatte die Stiftung als einen Schwerpunkt die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in der Kirchengemeinde. Sie finanziert aktuell die Stelle einer nebenamtlichen Mitarbeiterin in diesem Bereich mit und bezuschusst deren Projekte. Außerdem finanziert die Stiftung einen Besuchsdienst und gewährleistet den Kontakt zu Gemeindegliedern, die altersbedingt nicht mehr den Gottesdienst in der Bethlehemkirche besuchen können. Zu Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die Stiftung eine Wohnung für eine ukrainische Großfamilie angemietet, ausgestattet und bereitgestellt.
Viel mehr Fotos von dem großen Fest finden Sie hier.
Adventsfrühstück
Und wieder einmal ist Frühstückszeit in Bethlehem.
Aber dieses Mal war es etwas Besonderes: Adventsfrühstück !!
Die Tische waren adventlich geschmückt, und das Frühstücksbuffet war wunderbar von Christel Bohnenstengel und einigen Helfern vorbereitet worden.
Wir haben einige bekannte Lieder gesungen, andachtsvollen Texten gelauscht, gute Gespräche geführt und natürlich sehr lecker gegessen. Und wir waren uns einig: es war ein sehr schönes Adventsfrühstück.
Antje Höbel
Der Weihnachtsbaum wurde in diesem Jahr von Erich und Jutta Andrzejewski gestiftet.
Vielen Dank für diesen wunderschönen Baum, der unsere Bethlehemkirche in der Weihnachtszeit zum „Strahlen“ brachte!
Lebendiger Adventskalender
Vielen Dank an die Ausrichterinnen des lebendigen Adventskalenders.
Im zurückliegenden Advent luden jeweils donnerstags Ulrike van der Ven, Antje Höbel und Nicole Strecker die Gemeinde ein, im Pavillon auf der Pfarrwiese eine besinnliche adventliche Stunde zu verbringen. In lieb gewordener Tradition gab es teils heitere und teils ernstere Weihnachts-geschichten, wir sangen Weihnachtslieder und bekamen leckeren Punsch und Gebäck serviert.
Ein besonderer Dank gilt auch Charlotte Stellmacher und Renate und Günter Nogatz, die den Pavillon liebevoll vorbereiteten.
Ein kleiner Rückblick auf die Höhepunkte des Männerkreises im letzten Quartal des verflossenen Jahres.
Da schauen wir auf den wiederum mit fast 70 Gästen voll besetzten Saal unseres Albert-Schweitzer-Gemeindehauses anlässlich des schon traditionellen Männerfrühstücks am 16. Nov. 2024. Wir fanden es angebracht, auch in unsere Männerrunde einmal den Status der Väter unter uns von außen zu beleuchten. Kann ein Mann unvoreingenommen darüber sprechen?— Nein! —Also luden wir unsere neue Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer zu dem Thema „Väter“ ein. Und sie hatte zugesagt. Selbst Mutter von drei Kindern schien sie besonders geeignet, uns einmal den sogenannten „Spiegel vorzuhalten“.
Nach dem zünftigen Frühstück mit Rührei, Bacon, Lachsscheiben, Thüringer Mett und knusprigen Brötchen mit Aufschnitt warteten wir gespannt, ob wir nun mit erhobenem Finger „die Leviten“ gelesen bekommen. Nichts von dem folgte. Frau Schiermeyer ging vertiefend auf das sich stark veränderte Bild von Vätern als traditionellem Familienoberhaupt und Alleinernährer zum gleichberechtigten Partner in einer Lebensgemeinschaft ein. Längst leben viele nicht mehr in einer kirchlich gesegneten lebenslangen Ehegemeinschaft, sondern in neuen Lebensformen, zum Beispiel in einer vertraglich geregelten Beziehung oder in einer früher mit „Wilde Ehe“ negativ betitelten Form. In sog. Patchwork-Familien ist für die Kinder sogar neben ihrem leiblichen Vater ein weiterer präsent. Es ging der Referentin nicht um das Thema „Männer“, sondern um „Väter“ und ihr Verhalten in diesen Lebensformen und Problemstellungen. Anhand von realistischen Lebenssituationen beleuchtete die Rednerin die unterschiedlichen Reaktionen von Vätern und die vielfach unerkannten Hintergründe für ein Fehlverhalten.
Die Regionalbischöfin verstand es, die Anwesenden in ihrem Thema mitzunehmen. Über eine Stunde fesselte sie die Zuhörer, und so manch einer fand sich in den Ausführungen wieder und hatte für sich selbst ein eigenes Resümee gezogen. Das ließ sich gut aus den teils bewegenden Wortmeldungen mit persönlichen Erfahrungen ableiten. Aus Zeitgründen wurde die lebendige Diskussion mit einem besonderen Applaus für den exzellenten Vortrag beendet.
Zu unserem Forellenangeln hatte der „Wettergott“ uns einen kalten, aber trockenen Angeltag beschert. Jeder konnte letztlich doch mit kalten Fingern seine Fische an Land ziehen. Ein von Hermann, wie immer, bestens vorbereitetes Brötchenfrühstück mit Kaffee und Tee am Kaminofen ließ die klammen Hände schnell vergessen. Am darauffolgenden Tag fanden die goldgelb geräucherten Forellen schnell den Weg in die Kühltruhe und warteten auf den weihnachtlichen Verzehr.
Die Nikolausfeier am 8. Dez. 2024 im Albert-Schweitzer-Gemeindehaus lockte wieder viele Eltern mit ihren Kleinen in den Gemeindesaal. Der Nikolaus in seiner Tracht mit Bischofsstab und Mitra las aus seinem „Goldenen Buch“ und erinnerte an den Bischof der Stadt Myra. Dessen Wohltätigkeiten aus Anlass seines Geburtstages sind der Ursprung dieses Brauches.
Heinz Detlau-Keire ließ, wie im letzten Jahr, wieder gekonnt seine Finger über die Klaviertastatur gleiten und lud zum vorweihnachtlichen Mitsingen ein. Anschließend ließen sich die Kinder vom Nikolaus und seinen Engeln gerne mit Süßigkeiten beschenken und nutzten die Gelegenheit für ein Foto mit Nikolaus und seinem Gefolge. Ein besonderer Dank geht an die Bethlehemstiftung für die finanzielle Unterstützung dieser Feier.
Das Schlagen und Aufstellen des Tannenbaumes kurz vor dem Weihnachtsfest verlief wie gewohnt ohne große Komplikationen. Jedoch beim Schmücken des Christbaumes fiel uns die inzwischen betagte große Trittleiter negativ auf.
Der Gebrauch in den letzten Jahrzehnten hatte seine Spuren hinterlassen und lässt kein sicheres Besteigen mehr zu. Inzwischen hat der Kirchenvorstand eine von der Berufsgenossenschaft zugelassene Trittleiter angeschafft.
Zu guter Letzt haben wir beim Abbauen des Weihnachtsbaumes zu unserer Verblüffung ein sorgsam eingebautes Taubennest in der Krone entdeckt. Es war raffiniert versteckt, allerdings ohne die Tauben. Wir fanden das lustig.
Wie in jedem Frühjahr bosselten wir mit einem „Marketenderwagen“ in der Nähe von Tinnen bei hervorragenden Wetterbedingungen. Der Wagen war nicht wie üblich mit Promillen beladen, sondern mit Kaffee und Kuchen und kalten Durstlöschern. Die „weiße“ Mannschaft behielt letztlich die Oberhand in dem lustigen Geschehen. Das anschließende deftige Grünkohlessen sorgte für zufriedene Seßhaftigkeit und erhöhten Cholesterinspiegel. Rundum also gelungen.
Und was steht jetzt an? —————— Am Sonntag, dem 22. Juni 2025, feiert der Männerkreis der Bethlehemgemeinde sein 50jähriges Jubiläum und gleichzeitig die Gemeinde das 50jährige Bestehen des Albert-Schweitzer-Gemeindehauses. Die Duplizität der Jubiläen erklärt sich kurz: Das Gemeindehaus wurde in ehrenamtlicher Arbeit errichtet. Der Männerkreis gründete sich nach Fertigstellung des Hauses aus den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Für diese Jubiläen ist ein Dankgottesdienst mit anschließendem Gemeindefest in Planung. Bis dahin!