Rückblicke

Wir brauchen mehr Advent“

Doppeljubiläum in Meppen – 70 Jahre Bethlehemkirche und 15 Jahre Stiftung der Kirchengemeinde

Regionalbischöfin Schiermeyer predigte im Festgottesdienst

öso. Meppen. „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Advent“, sagte Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer in ihrer Predigt am 1. Advent zum Doppeljubiläum in der Evangelisch-lutherischen Bethlehemkirche in Meppen: „Gott wird immer wieder in unsere Welt einziehen und uns auf seine sanftmütige Spur setzen.“

70-jähriges Kirchweihjubiläum und 15 Jahre Bethlehemstiftung wurden mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang gefeiert.

Für die musikalische Gestaltung sorgten der Evangelische Posaunenchor Meppen unter der Leitung von Johannes Drenger und die Popkantorin des Kirchenkreises Emsland-Bentheim, Julia Uhlenwinkel, an der Orgel und am E-Piano.

70 Jahre Bethlehemkirche in Meppen

Die Kirche in Meppen trage seit ihrer Weihe am 1. Advent 1954 den Namen „Bethlehemkirche“ und hüte das Weihnachtswunder auf wunderbare Weise, so die Regionalbischöfin in ihrer Predigt.

„In den Nachkriegsjahren kamen viele Vertriebene  und Geflüchtete ins Emsland und brauchten ein neues Zuhause. Da half es, sich um die große Geschichte Gottes mit seinen Menschen zu versammeln. In Bethlehem, im Haus des Brotes, kam Gott zur Welt, damit Menschen 2000 Jahre später in einer Bethlehemkirche immer noch Nahrung für Leib und Seele und so etwas wie Frieden finden können“, sagte Frau Schiermeyer.

Die Bethlehemkirche stehe für Ankommen, für die Erfahrung von Gemeinschaft und Nähe am heiligen Ort, aber auch für eine Sehnsucht. „Wir sehnen uns nach Heilsein und dem weihnachtlichen Gefühl eines Gesehen- und Angenommenseins, das Licht auf alle Tage des Jahres wirft“, so Schiermeyer. Diese Sehnsucht habe diese Kirche geformt: das Kreuz als Zeichen einer Liebe, die sich eher selbst opfert als andere zum Opfer zu machen. Die im Altarraum in einem zur Gemeinde hin offenen Kreis angeordneten Lampen verweisen auf das himmlische Jerusalem, in dem Gewalt, Leid und Krieg nicht das letzte Wort haben.

„70 Jahre Bethlehemkirche bedeuten rund 5000 Gottesdienste und zahlreiche  Andachten und Amtshandlungen“, sagte Pastor Achim Heldt.

Beim anschließenden Empfang mit nahezu 100 Gästen bei Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus, dem Albert-Schweitzer-Haus, gab es Gelegenheit für Grußworte und Gespräche. 

Mitgefeiert haben Abordnungen der Stadt Meppen und der Gemeinde Geeste. Die Kirchen kämpften zwar mit dem Verlust an Mitgliedern, aber sie hätten nach wie vor Bedeutung, sagte  Meppens Erster Stadtrat Matthias Funke im Gemeindesaal. 

Superintendent Dr. Bernd Brauer lobte die Bethlehemgemeinde als eine verlässliche Gemeinde im Kirchenkreis Emsland-Bentheim,

Vertreter der Ökumenischen Pfarrkonferenz kamen aus den Meppener Nachbargemeinden. Für sie sprach Pastor Ralf Krüger aus der benachbarten Gustav-Adolf-Gemeinde und betonte die Ortsgemeinde als wichtigste Ebene, auf der Menschen mit der Kirche in Kontakt sind.

15 Jahre Bethlehemstiftung

Die Kuratoriumsvorsitzende der Bethlehemstiftung und stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Hiltrud Ahrens, betonte in ihrem Grußwort im Gottesdienst, dass die Stiftung untrennbar mit der  Bethlehemgemeinde als einer großen Familie verbunden sei.

 Die Bethlehemstiftung ist eine abhängige Stiftung, in deren Kuratorium laut Satzung – neben anderen Mitgliedern – immer zwei Mitglieder des aktuellen Kirchenvorstands sein müssen. Gründungsanlass vor 15 Jahren war das Erhalten der vollen Pfarrstelle. Nachdem dies nach dem geänderten Stellenplan des Kirchenkreises Emsland-Bentheim nicht mehr nötig war, hatte die Stiftung als einen Schwerpunkt die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in der Kirchengemeinde. Sie finanziert aktuell die Stelle einer nebenamtlichen Mitarbeiterin in diesem Bereich mit  und bezuschusst deren Projekte. Außerdem finanziert die Stiftung einen Besuchsdienst und gewährleistet den Kontakt zu Gemeindegliedern, die altersbedingt nicht mehr den Gottesdienst in der Bethlehemkirche besuchen können. Zu Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die Stiftung eine Wohnung für eine ukrainische Großfamilie angemietet, ausgestattet und bereitgestellt.

 
Viel mehr Fotos von dem großen Fest finden Sie hier.

Adventsfrühstück

Und wieder einmal ist Frühstückszeit in Bethlehem.

Aber dieses Mal war es etwas Besonderes: Adventsfrühstück !!

Die Tische waren adventlich geschmückt, und das Frühstücksbuffet war wunderbar von Christel Bohnenstengel und einigen Helfern vorbereitet worden.

Wir haben einige bekannte Lieder gesungen, andachtsvollen Texten gelauscht, gute Gespräche geführt und natürlich sehr lecker gegessen. Und wir waren uns einig: es war ein sehr schönes Adventsfrühstück.

 Antje Höbel

 

Der Weihnachtsbaum wurde in diesem Jahr von Erich und Jutta Andrzejewski gestiftet.

Vielen Dank für diesen wunderschönen Baum, der unsere Bethlehemkirche in der Weihnachtszeit zum „Strahlen“ brachte!

 

Lebendiger Adventskalender

Vielen Dank an die Ausrichterinnen des lebendigen Adventskalenders.

Im zurückliegenden Advent luden jeweils donnerstags Ulrike van der Ven, Antje Höbel und Nicole Strecker die Gemeinde ein, im Pavillon auf der Pfarrwiese eine besinnliche adventliche Stunde zu verbringen. In lieb gewordener Tradition gab es teils heitere und teils ernstere Weihnachts-geschichten, wir sangen Weihnachtslieder und bekamen leckeren Punsch und Gebäck serviert. 

Ein besonderer Dank gilt auch Charlotte Stellmacher und Renate und Günter Nogatz, die den Pavillon liebevoll vorbereiteten.

Aus dem Männerkreis  „Männer Machen Mit“

Ein kleiner Rückblick auf die Höhepunkte des Männerkreises im letzten Quartal des verflossenen Jahres.

Da schauen wir auf den wiederum mit fast 70 Gästen voll besetzten Saal unseres Albert-Schweitzer-Gemeindehauses anlässlich des schon traditionellen Männerfrühstücks am 16. Nov. 2024. Wir fanden es angebracht, auch in unsere Männerrunde einmal den Status der Väter unter uns von außen zu beleuchten. Kann ein Mann unvoreingenommen darüber sprechen?— Nein! —Also luden wir unsere neue Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer zu dem Thema „Väter“ ein. Und sie hatte zugesagt. Selbst Mutter von drei Kindern schien sie besonders geeignet, uns einmal den sogenannten „Spiegel vorzuhalten“.

Nach dem zünftigen Frühstück mit Rührei, Bacon, Lachsscheiben, Thüringer Mett und knusprigen Brötchen mit Aufschnitt warteten wir gespannt, ob wir nun mit erhobenem Finger „die Leviten“ gelesen bekommen. Nichts von dem folgte. Frau Schiermeyer ging vertiefend auf das sich stark veränderte Bild von Vätern als traditionellem Familienoberhaupt und Alleinernährer zum gleichberechtigten Partner in einer Lebensgemeinschaft ein. Längst leben viele nicht mehr in einer kirchlich gesegneten lebenslangen Ehegemeinschaft, sondern in neuen Lebensformen, zum Beispiel in einer vertraglich geregelten Beziehung oder in einer früher mit „Wilde Ehe“ negativ betitelten Form. In sog. Patchwork-Familien ist für die Kinder sogar neben ihrem leiblichen Vater ein weiterer präsent. Es ging der Referentin nicht um das Thema „Männer“, sondern um „Väter“ und ihr Verhalten in diesen Lebensformen und Problemstellungen. Anhand von realistischen Lebenssituationen beleuchtete die Rednerin die unterschiedlichen Reaktionen von Vätern und die vielfach unerkannten Hintergründe für ein Fehlverhalten.

Die Regionalbischöfin verstand es, die Anwesenden in ihrem Thema mitzunehmen. Über eine Stunde fesselte sie die Zuhörer, und so manch einer fand sich in den Ausführungen wieder und hatte für sich selbst ein eigenes Resümee gezogen. Das ließ sich gut aus den teils bewegenden Wortmeldungen mit persönlichen Erfahrungen ableiten. Aus Zeitgründen wurde die lebendige Diskussion mit einem besonderen Applaus für den exzellenten Vortrag beendet.

Zu unserem Forellenangeln hatte der „Wettergott“ uns einen kalten, aber trockenen Angeltag beschert. Jeder konnte letztlich doch mit kalten Fingern seine Fische an Land ziehen. Ein von Hermann, wie immer, bestens vorbereitetes Brötchenfrühstück mit Kaffee und Tee am Kaminofen ließ die klammen Hände schnell vergessen. Am darauffolgenden Tag fanden die goldgelb geräucherten Forellen schnell den Weg in die Kühltruhe und warteten auf den weihnachtlichen Verzehr.

Die Nikolausfeier am 8. Dez. 2024 im Albert-Schweitzer-Gemeindehaus lockte wieder viele Eltern mit ihren Kleinen in den Gemeindesaal. Der Nikolaus in seiner Tracht mit Bischofsstab und Mitra las aus seinem „Goldenen Buch“ und erinnerte an den Bischof der Stadt Myra. Dessen Wohltätigkeiten aus Anlass seines Geburtstages sind der Ursprung dieses Brauches.

Heinz Detlau-Keire ließ, wie im letzten Jahr, wieder gekonnt seine Finger über die Klaviertastatur gleiten und lud zum vorweihnachtlichen Mitsingen ein. Anschließend ließen sich die Kinder vom Nikolaus und seinen Engeln gerne mit Süßigkeiten beschenken und nutzten die Gelegenheit für ein Foto mit Nikolaus und seinem Gefolge. Ein besonderer Dank geht an die Bethlehemstiftung für die finanzielle Unterstützung dieser Feier.

Das Schlagen und Aufstellen des Tannenbaumes kurz vor dem Weihnachtsfest verlief wie gewohnt ohne große Komplikationen. Jedoch beim Schmücken des Christbaumes fiel uns die inzwischen betagte große Trittleiter negativ auf.

Der Gebrauch in den letzten Jahrzehnten hatte seine Spuren hinterlassen und lässt kein sicheres Besteigen mehr zu. Inzwischen hat der Kirchenvorstand eine von der Berufsgenossenschaft zugelassene Trittleiter angeschafft.

Zu guter Letzt haben wir beim Abbauen des Weihnachtsbaumes zu unserer Verblüffung ein sorgsam eingebautes Taubennest in der Krone entdeckt. Es war raffiniert versteckt, allerdings ohne die Tauben. Wir fanden das lustig.

Wie in jedem Frühjahr bosselten wir mit einem „Marketenderwagen“ in der Nähe von Tinnen bei hervorragenden Wetterbedingungen. Der Wagen war nicht wie üblich mit Promillen beladen, sondern mit Kaffee und Kuchen und kalten Durstlöschern. Die „weiße“ Mannschaft behielt letztlich die Oberhand in dem lustigen Geschehen. Das anschließende deftige Grünkohlessen sorgte für zufriedene Seßhaftigkeit und erhöhten Cholesterinspiegel. Rundum also gelungen.

Und was steht jetzt an? —————— Am Sonntag, dem 22. Juni 2025, feiert der Männerkreis  der Bethlehemgemeinde sein 50jähriges Jubiläum und gleichzeitig die Gemeinde das 50jährige Bestehen des Albert-Schweitzer-Gemeindehauses. Die Duplizität der Jubiläen erklärt sich kurz: Das Gemeindehaus wurde in ehrenamtlicher Arbeit errichtet. Der Männerkreis gründete sich nach Fertigstellung des Hauses aus den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Für diese Jubiläen ist ein Dankgottesdienst mit anschließendem Gemeindefest in Planung. Bis dahin!

Ihr Günter Rieken

Für Kinder und Jugendliche

Bald ist es wieder soweit…

..und ein festliches Ereignis in der Bethlehemgemeinde steht an: die Konfirmation.

In diesem Jahr werden unsere Konfirmanden und Konfirmandinnen am Sonntag, 18. Mai 2025, kon-firmiert.

Ereignisreiche 1 ½ Jahre liegen hinter den Jugendlichen, in denen sie zahlreiche Gottesdienste besucht und „ihre“ Gemeinde auch bei vielen Aktionen tatkräftig unterstützt haben. – Egal ob beim Backen und Basteln oder beim Krippenspiel oder beim „Kücheneinsatz“, die „Konfis“ sind immer gern gesehene Helfer und Helferinnen.

Im Konfirmandenunterricht wurden Glaubensfragen erörtert, und manches Mal hat sich der eine oder die andere wohl auch gefragt: „Was soll ich glauben?“ Und hat für sich hoffentlich auch entdeckt: „Ja, das glaube ich!“

Am Vorabend der Konfirmation, am Sonnabend, dem 17. Mai 2025, werden sich unsere „Konfis“  im Gottesdienst um 18.00 Uhr der Gemeinde vorstellen und zeigen, was sie gemeinsam erarbeitet haben.

Wir hoffen, dass der oder die andere Konfirmand(in) im Anschluss an die Konfirmandenzeit in der Jugendarbeit mitmacht und weitere Antworten auf die Fragen des Glaubens findet. 

Die Konfirmand/Innen sind:

Isabell Appelhans, Jayden Bartel, Fiene Bengs, Mathis Drees, Jan Elberg, Larissa Fischer, Yvonne Hermanns, Gabriel Letner, Elin Moß, Alexa Sophie Rohleder, Iljas und Jarno Roth, Jana Satorius, Isabella Schulz, Felix Schultz

 

Ich geh mit meiner Laterne….

Dies war eigentlich so geplant, jedoch machten uns Wind und Wetter leider einen Strich durch die Rechnung.

Stattdessen gab es eine gemütliche Runde und einen Spaziergang in der Kirche. Bei Kerzenschein und wunderschönen Laternen sangen wir dort unsere Lieder.

Zum Schluss kam das, für die Kinder schon „traditionelle“, Ausklingenlassen des Nachmittages mit Kakao und Keksen, bei dem mir übrigens von einem der Kinder die „3- Sekunden – Regel“ beigebracht wurde. „Alles, was unter 3 Sekunden auf dem Boden liegt, darf man aufheben und noch essen!“

Na, wer von euch hätte das gewusst? 😉

 

Backen und Basteln

Am 14.12.24 war es wieder soweit. 18 Kinder kamen mit viel Vorfreude in das Gemeindehaus, um zu backen, zu basteln und um gemeinsam zu spielen.

Es entstanden leckere Kekse, selbstdekorierte Kerzen, schön geschminkte Kindergesichter und Schneekugeln aus alten Gläsern. Zudem hatten die Kinder an einem Tisch die Möglichkeit, sich kreativ zu entfalten. Es wurden dort Sterne, Tannenbäume, Rentiere und noch vieles mehr gebastelt.

Es gefiel den Kindern so gut, dass schon direkt die Bitte nach dem nächsten Backen und Basteln geäußert wurde.

Und da es uns als Team auch so gut gefällt, kommen wir dem gern nach und gehen in die nächste Planung!

Ein Dank gebührt…

… meinen tollen Helfern, bestehend aus Teamern und Konfirmanden!

Ich möchte mich bei euch bedanken für eure unermüdliche Hilfe, eure tollen und kreativen Ideen, eure lustige Art und eure Zuverlässigkeit! Ohne euch würde so vieles gar nicht umsetzbar sein!

Es macht mir sehr viel Spaß, mit euch zu arbeiten und ich bin froh, euch im Team zu haben!

Liebe Grüße, Linda

 

Von Kindern für Kinder

Habt ihr richtig lustige Witze? In jedem neuen Sprachrohr werde ich welche davon veröffentlichen, also schreibt oder erzählt sie mir gern!

Die Bethlehemstiftung informiert (Februar 2025)

Liebe Gemeindeglieder,

als ich über den diesmal zu schreibenden Text nachdachte, fiel mir spontan ein alter Rocksong der Gruppe Fehlfarben aus dem Jahr 1982 ein. „Geschichte wird gemacht, es geht voran“ singen oder besser noch: schreien die Musiker stakkatoartig ins Mikrofon. Tatsächlich geht es kräftig voran in unserer Gemeinde, und darüber dürfen wir alle sehr froh und auch ein bisschen stolz sein. Noch vor gar nicht langer Zeit hatte es geheißen, das Dach des Gemeindehauses sei bei eventuellen Schneelasten einsturzgefährdet. Zwischenzeitlich drohte sogar der Abriss des in diesem Jahr 50 Jahre alt werdenden Gebäudes. Aber da hat man die Rechnung zunächst ohne unsere Gemeinde und ohne die Bethlehem-Stiftung gemacht.

Zunächst einmal konnte sich unsere Gemeinde über die Einstufung der Bethlehemkirche als „B-Kirche“ freuen. Das Kirchenamt hat damit festgeschrieben, dass auch in Zukunft Renovierungsarbeiten am Kirchengebäude und am Gemeindehaus finanziell bezuschusst werden können.

In den vergangenen Monaten ist nun sehr viel passiert: Zunächst musste der Elekto-Zählerschrank für die Kirche und das Gemeindehaus erneuert werden. Die inzwischen im Keller installierte zukunftsfeste Lösung lässt problemlos den Anschluss einer größeren Photovoltaikanlage oder auch einer künftigen Wärmepumpe zu.

Viele von ihnen werden in den vergangenen Wochen in Augenschein genommen haben, dass die Renovierung des Albert-Schweitzer-Gemeindehauses weit vorangeschritten ist. Die Zimmerei Nüsse & Ostermann hat ein neues Ständerwerk zur Stabilisierung des Daches eingebaut. Die Wände des Eingangsbereichs wurden mit Rigipsplatten verkleidet, und der Malerfachbetrieb Peters hat anschließend ganze Arbeit geleistet, sodass nun alles wie neu aussieht. Noch in diesem Frühjahr wird eine wärmetechnisch ausgerüstete neue Eingangstür das Gemeindehaus zieren. Anschließend wird unsere Pfarramtssekretärin Frau Ulrike Lübbers ihr neues Büro im Gebäude beziehen können.

 

Aber noch weitere Arbeiten stehen in Kürze an: Im März wird das Kirchendach mit einer großen Photovoltaikanlage versehen. Sie wird nach der in wenigen Wochen erfolgenden Entfernung der auf dem Deich stehenden Bäume durch die Stadt Meppen erst recht hervorragende Dienste leisten, sodass unsere Energiekosten wesentlich gesenkt werden können. In Kürze wird eine Dachrinnensanierung erfolgen, da das Abflusssystem verstopft ist. Vom Dach dringt zudem immer wieder Wasser in die Küche des Albert-Schweizer-Hauses ein, sodass auch hier eine Ausbesserung erfolgen wird. Sämtliche Arbeiten sollten eigentlich noch durch eine Wallbox für E-Autos komplettiert werden, deren Installation aber als gegenwärtig unwirtschaftlich eingestuft und deshalb noch zurückgestellt wurde.

Sie werden sich nach der Lektüre dieser Zeilen sicherlich fragen: Wie kann das bei klammen Kassen alles bezahlt werden? Die Antwort lautet: Durch eine Mischfinanzierung und nur mit kräftiger Unterstützung unserer Bethlehem-Stiftung! Bei allen genannten Projekten wird die Bethlehem-Stiftung einen beträchtlichen Teil der Unkosten übernehmen. Ihre jahrelangen großzügigen Zustiftungen machen dies möglich. Weitere Anteile stammen aus dem Freiwilligen Kirchgeld, aus dem Vermögen der Gemeinde, aus Zuschüssen des Kirchenamtes und aus einer überaus großzügigen Spende eines hier nicht genannt werden wollenden Gemeindeglieds. Hierfür sei allen Beteiligten ganz herzlich gedankt!

Wie schrieb ich doch am Anfang: „Es geht voran, Geschichte wird gemacht!“ So können wir uns alle auf interessante und festliche Ereignisse in diesem Jahr freuen. Am Samstag dem 28. Juni findet nach langer pandemiebedingter Pause wieder das Frauenfrühstück statt. Hier wird Schwester Carola Beermann zum Thema „Generationengemeinschaft“ referieren (und die Bethlehem-Stiftung kümmert sich um die Unkosten).

Wenn Sie nun Fragen an uns haben oder unsere Stiftung noch nicht so gut kennen, stehen wir Ihnen spätestens beim großen Jubiläumsfest „50 Jahre Männerkreis MMM“ am Sonntag dem 22. Juni persönlich gerne zu einem Gespräch zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr

Dr Martin van der Ven

Herbstsynode 2024 in Schlaglichtern

Kirche gestalten in herausfordernden Zeiten

Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt war nach Erscheinen der bundesweiten Studie Anfang des Jahres erneut zentrales Thema der Landessynode. Was ist in der luth. Landeskirche Hannovers seither passiert? Schutzkonzepte in den Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, der Landeskirche, den Einrichtungen und Gremien sind erstellt. Grundschulungen sind flächendeckend angeboten und angenommen worden. Die Fachstelle ist aufgestockt worden. Wir müssen analysieren, wo Macht toxisch ist. Wir müssen wachsam die Kontrollsysteme überprüfen und die Strukturen hinterfragen, die Missbrauch begünstigen. Wir müssen klare Wege aufzeigen, die Betroffene gehen können.

Wie gestalten wir Zukunftsprozess weiter? Wir wollen nicht über eine Strukturveränderung ansetzen, die Herausforderungen der Kirche zu meistern, wir versuchen über die Inhalte die Strukturen anzupassen. Anfänge des Glaubens ermöglichen – Basis der kirchlichen Arbeit sollte es sein, die Seele zu stärken. Das heißt, Menschen in Krisen zu begleiten und zur seelischen Gesundheit beizutragen. Kontakte zu den Menschen von der Taufe bis zur Bestattung zu finden, ist die Herausforderung.

Die aktuelle Haushaltsplanung ist ausgeglichen, so Fabian Spier. Aufwendungen steigen in den nächsten Jahren vor allem durch die Tarifsteigerungen beim Personal. Für die nächsten Planungen muss es Änderungen geben. Personalaufwendungen und Zuweisungen sind die Hebel im Haushalt. Das FAG (Gesetz über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern) wird angepasst werden müssen.

Wechsel der Kirchengemeinde als öffentlich rechtlicher Körperschaft zur kirchlichen Körperschaft mit dem Ziel der Verwaltungsvereinfachung als Erprobungsmodell. Ziel ist, Kirchenvorständen Hilfestellung zur Verwaltung von insbesondere Gebäude- und Personalangelegenheiten in der eigenen Kirchengemeinde zu geben, um mehr Gestaltungsspielraum für geistliches und diakonisches Leben in den Gemeinden zu lassen.

Das KirchenMusikGesetz wird nach einem breiten Beteiligungsprozess auf den Weg gebracht, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Ebenso wurde das EhrenamtsGesetz angeschoben. Auch hier sind mit Blick auf die Attraktivität der Rahmenbedingen für die vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten Regelungen gefasst worden.

Spätestens in zwei Jahren muss die Landeskirche sich im PfarrdienstGesetz für ein Arbeitszeitmodell entscheiden.

Geld für Gemeinden wird es geben für:

Mitgliederkommunikation, Fundraising, das attraktive Gemeindebüro.

Auf dem Weg zum gemeinsam verantworteten Christlichen Religionsunterricht sind Verträge zwischen den Landeskirchen, Bistümern und der Landesregierung unterzeichnet.

Der Kirchentag in Hannover ist vom 30.4. bis zum 4.5. 2025.

Gunda Dröge