Liebe Gemeindeglieder,
als ich über den diesmal zu schreibenden Text nachdachte, fiel mir spontan ein alter Rocksong der Gruppe Fehlfarben aus dem Jahr 1982 ein. „Geschichte wird gemacht, es geht voran“ singen oder besser noch: schreien die Musiker stakkatoartig ins Mikrofon. Tatsächlich geht es kräftig voran in unserer Gemeinde, und darüber dürfen wir alle sehr froh und auch ein bisschen stolz sein. Noch vor gar nicht langer Zeit hatte es geheißen, das Dach des Gemeindehauses sei bei eventuellen Schneelasten einsturzgefährdet. Zwischenzeitlich drohte sogar der Abriss des in diesem Jahr 50 Jahre alt werdenden Gebäudes. Aber da hat man die Rechnung zunächst ohne unsere Gemeinde und ohne die Bethlehem-Stiftung gemacht.
Zunächst einmal konnte sich unsere Gemeinde über die Einstufung der Bethlehemkirche als „B-Kirche“ freuen. Das Kirchenamt hat damit festgeschrieben, dass auch in Zukunft Renovierungsarbeiten am Kirchengebäude und am Gemeindehaus finanziell bezuschusst werden können.
In den vergangenen Monaten ist nun sehr viel passiert: Zunächst musste der Elekto-Zählerschrank für die Kirche und das Gemeindehaus erneuert werden. Die inzwischen im Keller installierte zukunftsfeste Lösung lässt problemlos den Anschluss einer größeren Photovoltaikanlage oder auch einer künftigen Wärmepumpe zu.
Viele von ihnen werden in den vergangenen Wochen in Augenschein genommen haben, dass die Renovierung des Albert-Schweitzer-Gemeindehauses weit vorangeschritten ist. Die Zimmerei Nüsse & Ostermann hat ein neues Ständerwerk zur Stabilisierung des Daches eingebaut. Die Wände des Eingangsbereichs wurden mit Rigipsplatten verkleidet, und der Malerfachbetrieb Peters hat anschließend ganze Arbeit geleistet, sodass nun alles wie neu aussieht. Noch in diesem Frühjahr wird eine wärmetechnisch ausgerüstete neue Eingangstür das Gemeindehaus zieren. Anschließend wird unsere Pfarramtssekretärin Frau Ulrike Lübbers ihr neues Büro im Gebäude beziehen können.
Aber noch weitere Arbeiten stehen in Kürze an: Im März wird das Kirchendach mit einer großen Photovoltaikanlage versehen. Sie wird nach der in wenigen Wochen erfolgenden Entfernung der auf dem Deich stehenden Bäume durch die Stadt Meppen erst recht hervorragende Dienste leisten, sodass unsere Energiekosten wesentlich gesenkt werden können. In Kürze wird eine Dachrinnensanierung erfolgen, da das Abflusssystem verstopft ist. Vom Dach dringt zudem immer wieder Wasser in die Küche des Albert-Schweizer-Hauses ein, sodass auch hier eine Ausbesserung erfolgen wird. Sämtliche Arbeiten sollten eigentlich noch durch eine Wallbox für E-Autos komplettiert werden, deren Installation aber als gegenwärtig unwirtschaftlich eingestuft und deshalb noch zurückgestellt wurde.
Sie werden sich nach der Lektüre dieser Zeilen sicherlich fragen: Wie kann das bei klammen Kassen alles bezahlt werden? Die Antwort lautet: Durch eine Mischfinanzierung und nur mit kräftiger Unterstützung unserer Bethlehem-Stiftung! Bei allen genannten Projekten wird die Bethlehem-Stiftung einen beträchtlichen Teil der Unkosten übernehmen. Ihre jahrelangen großzügigen Zustiftungen machen dies möglich. Weitere Anteile stammen aus dem Freiwilligen Kirchgeld, aus dem Vermögen der Gemeinde, aus Zuschüssen des Kirchenamtes und aus einer überaus großzügigen Spende eines hier nicht genannt werden wollenden Gemeindeglieds. Hierfür sei allen Beteiligten ganz herzlich gedankt!
Wie schrieb ich doch am Anfang: „Es geht voran, Geschichte wird gemacht!“ So können wir uns alle auf interessante und festliche Ereignisse in diesem Jahr freuen. Am Samstag dem 28. Juni findet nach langer pandemiebedingter Pause wieder das Frauenfrühstück statt. Hier wird Schwester Carola Beermann zum Thema „Generationengemeinschaft“ referieren (und die Bethlehem-Stiftung kümmert sich um die Unkosten).
Wenn Sie nun Fragen an uns haben oder unsere Stiftung noch nicht so gut kennen, stehen wir Ihnen spätestens beim großen Jubiläumsfest „50 Jahre Männerkreis MMM“ am Sonntag dem 22. Juni persönlich gerne zu einem Gespräch zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr
Dr Martin van der Ven