Nikolausfeier mit dem Männerkreis

Am Samstag, dem 10. Dezember 2022, war es soweit: Der Männerkreis konnte nach der Corona-Pause endlich wieder zur Nikolausfeier ins Albert-Schweitzer-Haus einladen. Dort erwarteten den Nikolaus und seine Engelschar fast vierzig Kinder und deren Eltern und Großeltern und freuten sich über den wieder von der Basargruppe liebevoll dekorierten Gemeindesaal und die von der Bethlehemstiftung gesponserten Nikolaustüten.

Mit den üblichen, fröhlichen Nikolausliedern, die freundlicherweise von Heinz Detlau-Keire am Klavier begleitet wurden und Weihnachtsgeschichten, die Pastor Heldt vortrug, gut auf die Feier eingestimmt, genossen die Gäste gerne das eine oder andere Stück Kuchen sowie Kaffee und Tee.

Zum Schluss verließ jedes Kind zufrieden – mit einer Tüte versorgt – das Fest und über die wenigen übrig gebliebenen Tüten freuten sich noch die Konfi´s beim Krippenspiel.
Der Überschuss des Festes wurde traditionsgemäß dem Konto der Bethlehemstiftung gutgeschrieben.

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Entwidmung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle

Am Sonntag, 9. Oktober, hat, open air und bei Goldenem Oktoberwetter, in der Gartenstraße in Geeste-Osterbrock die Entwidmung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Kapelle stattgefunden. Etwa 60 Gemeindeglieder und Gäste waren gekommen, gleichermaßen aus Osterbrock und aus Meppen. Schließlich gehört Osterbrock zur Ev.-luth. Bethlehemkirchengemeinde Meppen. Vorbereitet hatte den äußeren Rahmen der Osterbrocker Küster Heinrich Warkentin, er läutete auch die Glocke und rief damit zum Gottesdienst. Allerdings wäre es nicht ohne den Männerkreis der Bethlehemgemeinde „Männer Machen Mit“ gegangen, was den Auf- und Abbau der Bänke und der Mikrofonanlage und auch den Schmuck des Geländes mit Fahne und Wimpeln angeht. Musikalisch begleitet hat den Gottesdienst der Evangelische Posaunenchor Meppen unter der Leitung von Johannes Drenger.

Die Predigt hielt der Regionalbischof Dr. Klahr aus Emden. Er bezog sich auf Hebr 13,14: Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Er nahm die Traurigkeit der Gemeinde über den Abschied auf und wies darauf hin, dass die Entwidmung der Kapelle für die Osterbrocker Gemeindeglieder nicht das Ende von Glaube und Gemeinde bedeute. Nachdem einige Gemeindeglieder die liturgischen Gegenstände (Osterkerze, Kreuz, Lektionar und Gottesdienstbuch, Paramente und Abendmahlsgeschirr) aus der Kirche herausgetragen hatten, nahm Dr. Klahr auch die ausdrückliche Entwidmung vor und stellte das Kapellenhaus förmlich außer Dienst. Aus der Konfessionsökumene hat Pastor Jürgen Altmeppen von der römisch-katholischen St. Isidorgemeinde mitgewirkt, beteiligt hat sich auch der Superintendent des Ev.-luth. Kirchenkreises Dr. Bernd Brauer.

Als Gäste waren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Osterbrock dabei, dazu auch der Bürgermeister der Gemeinde Geeste Helmut Höke samt Gattin. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Kaffeetafel in der nahe gelegenen Gaststätte Over eingeladen.

Achim Heldt, P.

 

Vorstellung Prädikant Ewald Theilen

Wer ist eigentlich der Herr Theilen, der bei uns in der Kirche von Zeit zu Zeit Gottesdienste leitet?

Moin, ich bin Ewald Theilen, geboren bin ich am 18. März 1970 in Thuine. Aufgewachsen bin ich als katholischer Junge im Ort Messingen. Vor vielen Jahren bin ich in die evangelisch-lutherische Kirche konvertiert. 1992 habe ich geheiratet und inzwischen sind unsere drei Kinder alle erwachsen und stehen fest im Leben. Ich selbst hatte zuerst gar nicht so die Idee im Gottesdienst aktiv mitzumachen. Aber da gab es einen Pastor, der hat mich dazu gebracht, Lesungen im Gottesdienst zu übernehmen. Tja was soll ich sagen, dann kam erst die Lektoren Ausbildung in Hildesheim, eine Praxiszeit und 2017 habe ich mit der Prädikantenausbildung, ebenfalls in Hildesheim begonnen. Und ja, ich liebe es! Seit meiner Einführung zum Prädikanten im Januar 2020 stehe ich regelmäßig in einigen Kirchengemeinden unseres Kirchenkreises an der Kanzel, wobei die Leitung von Abendmahlgottesdiensten etwas ganz Besonderes für mich ist. Pastor Achim Heldt hat mich als Mentor durch die Ausbildung zum Prädikanten begleitet. Noch heute bin ich sehr dankbar dafür und schätze Pastor Heldt weiterhin als einen sehr guten Gesprächspartner. Ich freue mich sehr, wenn Sie als Gottesdienstbesucher am Ende eines Gottesdienstes sagen können, dass Sie etwas vom Gehörten für sich ganz persönlich mitnehmen können in den Alltag. Das ist der beste Lohn, den ich bekommen kann. Bleiben Sie behütet, ihr Ewald Theilen, Prädikant

Auf dem Bild sehen Sie mich mit meinen 2 Hunden, eine weitere Leidenschaft von mir…

Martin Luther King Chor-Musical

Mit musikalischen Mitteln den Frieden voranbringen

Kennenlernabend zum Martin Luther King Chor-Musical zeigt Motivation der Region

„Das ist der Hauptgewinn!“. So drückte es Julia Uhlenwinkel auf der Pressekonferenz in der Emsland Arena in Lingen aus. Gemeint war ihr erstes Projekt als neue Kantorin für christliche Popularmusik im Ev.-luth. Kirchenkreis Emsland-Bentheim. Gemeinsam mit Superintendent Dr. Bernd Brauer, Oberbürgermeister Dieter Krone und Komponist Hanjo Gäbler stellte sie das Chormusical Martin Luther King vor, dass über 600 Sängerinnen und Sänger aus der Region zum Mitmachen animieren möchte. Sie habe das Gefühl, so Uhlenwinkel, in einen Kreis von Menschen gekommen zu sein, die ihre Überzeugung teilten, mit Popularmusik etwas in der Kirche bewegen zu können. Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Emsland-Bentheim möchtemit vielen Partnern die Botschaft und das Leben des Bürgerrechtlers und Baptistenpastors Martin Luther King im November 2023 auf die Bühne der Emsland Arena bringen. Oberbürgermeister Krone, neben den Landräten der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim ebenfalls Pate des Projektes, freut sich darüber, dass die Veranstaltung in Lingen stattfinden wird:“Ich bin gerne Botschafter dieses Musicals, denn Musik verbindet. In Lingen leben 105 Nationen miteinander. Wir sind eine weltoffene Stadt. Und Martin Luther King ist eine weltweit bekannte Identifikationsfigur. Das Thema Gewalt und Frieden beschäftigt uns in Mitteleuropa momentan ganz neu und wir werden hier versuchen, mit musikalischen Mitteln den Frieden voranzubringen.“
Superintendent Brauer betonte, dass es nicht darum gehe, viel Geld für ein Abendkonzert auszugeben, sondern ein Thema breit in die Gesellschaft hineinzutragen. „Der Bildungsausschuss des Kirchenkreises unterstützt die Stiftung kreative Kirche und wird Schulen und Gemeinden in der Ökumene mit Material und einem Begleitprogramm versorgen. Schulchöre, Konfirmanden- oder Jugendgruppen können zu vergünstigten Konditionen ebenfalls im großen Chor mitsingen.“ Er sei zuversichtlich, dass es gelingt, in bewegenden Zeiten die Menschen im Guten zu bewegen und über Musik zu unterhalten und zu bilden.

Als Unterstützer konnten neben vielen Stiftungen und Institutionen auch der Kirchenkreis Osnabrück, die reformierten Synodalverbände und die katholischen Gemeinden der Region gewonnen werden. Neben Julia Uhlenwinkel wird der große Chor auch vom Beauftragten für Popularkirchenmusik im Bistum Osnabrück, Kai Lünnemann dirigiert. Damit sei das Projekt nicht nur thematisch ökumenisch sondern auch organisatorisch ökumenisch aufgestellt.
Auch zum ersten Kennenlernabend kamen am Mittwoch Abend über 100 Interessierte in die ErlebBar in der Arena, um sich von den Dirigenten und von Komponist Hanjo Gäbler in das Chormusical thematisch einführen zu lassen. Einige waren sogar aus Ahaus und Vreden in Nordrhein-Westfalen angereist, um sich als Sängerinnen anzumelden. Gäbler, der schon als Musiker mit Roger Cicero in Lingen auf der Bühne stand und für Alicia Keys oder Celine Dion produzierte, hat gemeinsam mit Christoph Terbuyken 2016 begonnen, das Chormusical zu komponieren. „Den Chor setze ich hier bei 18 Liedern unter Volllast ein, da habt ihr richtig was zu tun und seid nicht Staffage im Hintergrund, das wird Spaß machen“, so der Vollblutmusiker, dem es gelang, bei den Neugierigen „Schnupperern“ den Funken überspringen zu lassen. Das Musical beginne mit dem Attentat an dem Bürgerrechtler King und blende dann rückblickend Lebensstationen ein. Die erste Liebe, sein Weg als Pastor und zu seiner Vision des Friedens. Besonders in der zweiten Hälfte des Musicals sei die Aufführung dicht dran an der Gegenwart. Dem gewaltbereiten Zeitgenossen Malcolm X, werde immer wieder die milde, moderate Antwort Kings, aus dessen Glauben heraus entgegengesetzt, so der Komponist des Retro-Musicals. Trotz des Hintergrunds sei das Stück aber immer unterhaltend. „Es ist ein Musical“, so Gäbler.
Uhlenwinkel und Lünnemann betonten, dass es auch ohne Chorerfahrung möglich sei, am großen Chor mitzuwirken. „Wir suchen einfach Leute, die Mitsingen wollen und Teil des Projektes werden. Anfang des Jahres werden wir Projektchöre gründen für noch nicht gebundene Sängerinnen und Sänger und es wird eine digitale Chorlandkarte geben, die zeigt, welche Chöre in der Nähe sich ebenfalls angeschlossen haben. Auch dort kann man sich natürlich eingliedern, aber jetzt erstmal schnell anmelden!“
Alle weiteren Informationen zum Projekt, Anmeldung als Sänger/Sängerin, Videos, Hörproben, Notenauszüge unter www.king-musical.de/lingen

Hintergrund
10.000 Sängerinnen und Sänger des Chormusicals Martin Luther King tragen den Geist von „I have a dream“ in den kommenden Wochen und Monaten in Konzerthallen in zwölf Städte im deutschsprachigen Europa. Im Bereich der Hannoverschen Landeskirche wird das Musical neben Lingen noch in Göttingen aufgeführt. Die Botschaft von Pastor King von der Gleichberechtigung aller Menschen ist eine konkrete politische Utopie, nach der bis heute viele streben. Sie hat Ernst und Tiefe – und wird im Chormusical spannend, unterhaltsam und gefühlvoll in einer imposanten Bühnenshow präsentiert.

Bei den bisher 20 Aufführungen in den Jahren 2019 und 2020 begeisterten 16.000 Sängerinnen und Sänger weit über 61.000 Zuschauende. Die jüngste Sängerin war bisher 7 Jahre alt, der älteste 91 Jahre alt. Am Tag der Aufführung vereinen sich die Stimmen der jeweiligen Region des zwischen 500 und 1.300 Personen starken Chores zusammen mit den Musicalprofis zu einem eindrucksvollen Klangerlebnis. Insgesamt werden es bis Ende 2023 weitere 10.000 Aktive beteiligt sein.

Das Engagement des Projektes für Verständigung und Menschenrechte wurde durch das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) gewürdigt. Verliehen durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ist das Chormusical Preisträger des Wettbewerbes „Aktiv für Demokratie und Toleranz“.

Die neue Popkantorin

Hallo! Ich bin die neue Popkantorin für den Kirchenkreis Emsland-Bentheim!

Mein Name ist Julia Uhlenwinkel. Ich wurde in Bassum, 30 km südlich von Bremen, geboren und habe dort früh gemerkt, dass es ein guter Plan wäre, mein Leben mit Musik in der Kirche zu verbringen. Damit das Vorhaben gelingt, habe ich in Greifswald Kirchenmusik studiert. Schon in dieser Zeit und auch danach,in meinen ersten Dienstjahren in Mecklenburg-Vorpommern, habe ich neben „ganz klassischer Kirchenmusik“ immer gerne Pop-, Folk-, Rock- und vor allen Dingen Gospelmusik gehört und gemacht. Mein Herz schlägt für Musik im Dienst der Verkündigung, die sowohl die Seele, als auch den Körper bewegt – ganz egal, aus welcher Epoche der Musikgeschichte sie stammt. So war es fast eine logische Konsequenz, dass ich mich in Schleswig-Holstein, wo ich in den letzten zehn Jahren mit unterschiedlichsten Formationen wie Gospelchor und -band, Kinder- und Jugendchören sowie Musicalgruppen in Gettorf bei Kiel gearbeitet habe, zur Popularkirchenmusikerin weitergebildet habe, als die Nordkirche die Möglichkeit dazu bot.

Seit 1. Oktober bin ich Popkantorin für den Kirchenkreis Emsland-Bentheim, zwar noch nicht lange, aber richtig gerne. Ich freue mich sehr darüber, ab jetzt alle kennenzulernen, die hier schon von Kirchenmusik in allen Formen begeistert sind, und auf die, die sich noch begeistern lassen wollen, und hoffe, dass neben allem, was es in der kirchenmusikalischen Landschaft des Kirchenkreises schon gibt, viele gute Gospel-, Pop-, Musical- und Bandprojekte entstehen. Zwei dieser Projekte möchte ich schon jetzt wärmstens empfehlen und alle herzlich einladen, dabei zu sein:

Die ultimative Gelegenheit, um von Anfang an in der Popmusik in Emsland-Bentheim mitzumischen, ist „MartinLutherKing – ein Traum verändert die Welt“ – ein sowohl riesiges, als auch großartiges Chormusicalprojekt, bei dem die Botschaft des Pastors und Bürgerrechtlers spannend, unterhaltsam und gefühlvoll in einer imposanten Bühnenshow präsentiert wird. Bei den bisher 20 Aufführungen in den Jahren 2019 und 2020 begeisterten 16.000 Sängerinnen und Sänger weit über 61.000 Zuschauende. Am 11. November 2023 soll es auch in der Emsland-Arena in Lingen so sein, dass sich bei der Aufführung die Stimmen unserer Region zusammen mit den Musicalprofis zu einem eindrucksvollen Klangerlebnis vereinen. Gesucht werden dafür mindestens 600 Menschen mit oder ohne Chorerfahrung, die Lust haben, mitzusingen. Geprobt wird in den Chören des Kirchenkreises und ab 12. Januar in einem eigens für das Musical gegründeten Projektchor, zunächst donnerstags von 19.30-21.00 Uhr im Gemeindehaus der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde in Meppen. Weitere Infos und die Möglichkeit, sich anzumelden, gibt es auf der Website www.king-musical.de/lingen

Alle, die sängerisch erstmal „eine Nummer kleiner“ anfangen möchten, lade ich ein, am zweiten Adventswochenende zum „Open-Up-Wide“-Singen in die Gustav-Adolf-Kirche nach Meppen zu kommen. Am 3. Dezember werden dort von 10.00 – 16.00 Uhr Gospel-, Pop- und andere Lieder zum Advent gesungen. Alles, was wir an dem Tag kennenlernen, führen wir am 4.12. um 10.00 Uhr im Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche gemeinsam auf. Herzlich willkommen sind alle, die Lust haben, mitzusingen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, aber eine vorherige Anmeldung bei mir erleichtert die Planung des Wochenendes sehr.

Neben der Popmusik wird die Ausbildung von Nachwuchsorganist*innen für den Kirchenkreis ein zweiter Schwerpunkt meiner Arbeit hier sein. Auch darauf freue ich mich sehr, denn ich arbeite nicht nur gerne mit Chören und Bands, sondern bin auch sehr gerne Organistin und habe Spaß daran, als Orgellehrerin andere für das Instrument und dessen vielfältige Möglichkeiten für alle Arten von Musik zu begeistern.

Noch fehlt mir der Überblick darüber, was in den 27 Gemeinden unseres Kirchenkreises so los ist, aber ich bin unheimlich neugierig und freue mich sehr, wenn Menschen mich kontaktieren, die Spaß und Freude an guter Musik haben. Ganz egal, ob es ein Chor oder eine andere musikalische Gruppe ist, die sich einfach über meinen Besuch freut, ob jemand eineIdee hat, bei deren Umsetzung ich vielleicht helfen kann, oder ob jemand sich vorstellen kann, in Zukunft an den Orgeln des Kirchenkreises zu spielen, und dafür Unterricht benötigt. Für alle diese Themen und vielleicht auch noch ganz andere bin ich unter der Telefonnummer 0152-03753501 oder per Mail unter julia.uhlenwinkel@evlka.de gerne erreichbar.

Mit ein bisschen Glück kann man mich auch sonntags um 10.00 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche in Meppen treffen, wo ich zweimal monatlich die Gottesdienste mitgestalte.

Ich freue mich sehr darauf, alle kennenzulernen und gemeinsam zu sehen, wohin die musikalische Reise geht!

Julia Uhlenwinkel