Liebe Gemeindeglieder, In den vergangenen Wochen wurde ich immer wieder gefragt, was denn nun aus der Wohnung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Philipp-Melanchthon-Haus geworden sei, die mit so großem Aufwand ausgestattet und vorbereitet wurde. Nun, man darf wohl ohne Übertreibung sagen: Dieses Projekt unserer Gemeinde ist eine Erfolgsgeschichte geworden. Zunächst war etwas Geduld angesagt, ob das Engagement so vieler Menschen auch Früchte tragen würde. Aber am 19. Mai war es dann soweit: Nach einer mehrwöchigen wahren Odyssee durch Russland, Lettland, Litauen, Polen und Deutschland kamen Elena und Aleksandr (Oma und Opa), Kateryna und Artem (Vater und Mutter) mit dem kleinen Zakhar in Meppen an und fragten sogleich: „Wie lange dürfen wir denn hier nun bleiben?“ Wir konnten sie rasch beruhigen.
Zum Stichwort „sicheres Dach über dem Kopf“ gibt es eine Mitteilung des Kirchenkreisamtes, die vielen Menschen in unserer Gemeinde Kopfzerbrechen bereitet: Unser Albert-Schweitzer-Gemeindehaus ist dringend renovierungsbedürftig. Nach aktuellen Berechnungen ist das Dach einer eventuellen Schneelast nicht mehr gewachsen, sodass Teile des Gebäudes in der Winterzeit ab dem 1. November nicht mehr benutzt werden dürfen. Klimaänderung hin oder her: Die Einsturzgefahr kann leider nicht wegdiskutiert werden. Diese Nachricht kommt zur Unzeit, zumal der Kirchenvorstand wegen der unmittelbar bevorstehenden Energiekostenexplosion eine „Winterkirche“ im Gemeindehaus plant, damit die Bethlehem-Kirche in den Wintermonaten nicht mehr so stark aufgeheizt werden muss. Wie geht es nun weiter? Sie können ganz sicher sein, dass bereits Pläne geschmiedet werden, um mit technischen Hilfsmitteln den provisorischen Weiterbetrieb des Albert-Schweitzer-Hauses gewährleisten zu können. Bezüglich des bei der Renovierung zu erwartenden finanziellen Aufwands wird auch Ihre Bethlehem-Stiftung nicht tatenlos beiseite stehen. Lassen Sie uns guten Mutes und voller Gottvertrauen bleiben. Ihr Dr. Martin van der Ven |